Altbau sanieren: Darauf sollten Sie achten

Einen Alt­bau zu sanie­ren, ist auch aus Grün­den der Nach­hal­tig­keit eine Alter­na­ti­ve zum Neu­bau.

 

Vie­le Men­schen wün­schen sich ein Eigen­heim, um moder­nen Wohn­raum für sich und ihre Fami­li­en zu schaf­fen. Dabei muss es nicht immer ein Neu­bau sein. Die aktu­el­le KfW-För­de­rung der Bun­des­re­gie­rung macht die Sanie­rung eines bestehen­den Gebäu­des attrak­tiv. Denn aus Grün­den der Nach­hal­tig­keit spricht vie­les für eine Sanie­rung – idea­ler­wei­se mit einer ener­ge­ti­schen Moder­ni­sie­rung. Auch wenn in der Ver­gan­gen­heit vie­le Häu­ser im Erz­ge­bir­ge mit Mau­er­werk erstellt wur­den, sind wir als Holz­bau-Unter­neh­men oft der ers­te Ansprech­part­ner für eine Sanie­rung. Denn mit dem Bau­stoff Holz und unse­rer Erfah­rung im Bereich der Ener­gie­ef­fi­zi­enz kön­nen wir fle­xi­bel pla­nen und für jedes Haus, die rich­ti­ge Lösung bie­ten.

 

Nach­hal­tig­keit, Ener­gie­ef­fi­zi­enz, Öko­lo­gie und Wohn­ge­sund­heit haben in der Nach­kriegs­zeit nicht immer eine sol­che Rol­le gespielt wie heu­te. Aus Man­gel, Unwis­sen­heit oder Tech­nik­gläu­big­keit haben vie­le Bau­un­ter­neh­men im Lau­fe der Jahr­zehn­te Bau­stof­fe ein­ge­setzt, die uns von Kun­ze Haus heu­te bei einer Sanie­rung oder bei einem An- und Umbau her­aus­for­dern. Auch die Qua­li­tät der Bau­aus­füh­rung war im Lau­fe der Zeit sehr unter­schied­lich.

 

Gebäu­de­al­ters­klas­sen geben ers­ten Anhalts­punkt

Um zu prü­fen, wie groß die Her­aus­for­de­rung bei einer Sanie­rung ist, gibt das Bau­jahr eines Hau­ses einen ers­ten Anhalts­punkt. Gebäu­de wer­den in Deutsch­land nach Alters­klas­sen ein­ge­teilt: von A (bis 1918) bis G (ab 1980)

  • Gebäu­de­al­ters­klas­se A: bis 1918
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se B: von 1919 bis 1945
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se C: von 1945 bis etwa 1950
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se D: von 1950 bis 1960
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se E: von 1960 bis 1970
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se F: von 1970 bis 1980
  • Gebäu­de­al­ters­klas­se G: ab 1980

 

In Deutsch­land gibt es rund 43 Mil­lio­nen Woh­nun­gen. Davon sind 30 Mil­lio­nen älter als 50 Jah­re. Erst seit 1977 gibt es gesetz­li­che Vor­ga­ben zum spar­sa­men Ener­gie­ver­brauch (Wärmeschutzverordnung/ Ener­gie­ein­spa­rungs­ge­setz). Dar­um ist bei Häu­sern, die vor 1980 errich­tet wur­den, beson­ders auf die Däm­mung und Iso­lie­rung zu schau­en. Gera­de in der Wie­der­auf­bau­zeit nach dem 2. Welt­krieg wur­den min­der­wer­ti­ge Bau­ma­te­ria­li­en ver­wen­det. Wän­de wur­den bei­spiels­wei­se aus gerei­nig­ten Mau­er­zie­geln oder Zie­gel­splitt­be­ton gemau­ert und ver­putzt. Eine Wär­me­däm­mung bie­tet das nicht. Man nutz­te, was vor­han­den war. Bei Bau von Gebäu­den in Ost­deutsch­land hielt die­ser Man­gel­zu­stand län­ger an.

 

In den Wirt­schafts­wun­der­jah­ren ver­bes­ser­te sich die Mate­ri­al­ver­sor­gung. Doch der Trend zu kos­ten­spa­ren­den Bau­wei­sen und neu­en Archi­tek­tur­li­ni­en brach­ten Her­aus­for­de­run­gen, die aus heu­ti­ger Sicht nur unzu­rei­chend gelöst wur­den: Flach­dä­cher, gro­ße Fens­ter­flä­chen, beto­nier­te Außen­wän­de und Kel­ler, ohne Abdich­tung, man­geln­der Schall­schutz.

 

Ach­tung: Gesund­heits­ge­fähr­den­de Stof­fe

Beson­ders bedenk­lich ist der Ein­satz neu­er Stof­fe, von denen wir heu­te wis­sen, dass sie gesund­heits­ge­fähr­dend sind: teer­hal­ti­ge Bau­stof­fe, Asbest, Mine­ral­wol­le-Dämm­stof­fe (mit sehr klei­nen Fasern) oder form­alde­hyd­hal­ti­ge Holz­bau­tei­le. Die­se Ele­men­te müs­sen bei einer Sanie­rung sehr vor­sich­tig aus­ge­baut wer­den.

 

Auch wenn seit den 1980-er Jah­ren der öko­lo­gi­sche Gedan­ke beim Bau­en immer mehr zum Tra­gen kam, wur­de noch sehr lan­ge auf bedenk­li­che Bau­stof­fe zurück­ge­grif­fen. Man muss also auch bei Gebäu­den aus der jün­ge­ren Bau­zeit genau hin­schau­en. Den­noch kann grund­sätz­lich davon aus­ge­gan­gen wer­den, dass die Bau­qua­li­tät gut ist und eine Sanie­rung weni­ger „Bau­sün­den“ aus­bü­geln muss.

 

Die­se klei­ne Über­sicht macht deut­lich, wie indi­vi­du­ell eine Sanie­rung oder ein An- und Umbau ist. Für uns als Zim­mer­leu­te sind die­se Pro­jek­te eine Berei­che­rung, weil unse­re pla­ne­ri­sche Erfah­rung und unser hand­werk­li­ches Kön­nen gefragt sind.

 

Sie pla­nen eine Sanie­rung oder einen An- und Umbau? Spre­chen Sie Jörg Kun­ze an. Er hilft Ihnen gern wei­ter und zeigt, wie moder­ner, ener­gie­ef­fi­zi­en­ter Wohn­raum auch im Alt­bau ent­steht — natür­lich mit Kun­ze Haus.